Hrant Melkumyan qualifiziert sich für den Weltcup

von am 19. Mai 2013 in Nachrichten

Hrant Melkumyan qualifiziert sich für den Weltcup

An der Europa­meis­ter­schaft in Legnica nahmen zwei Mitglieder der Schach­freunde Berlin teil: Hrant Melkumyan und Martin Krämer. Die beiden Großmeister, die auch in der neuen Saison die Spitzen­bretter in der 1. Bundesliga besetzen werden, starteten als Setzlis­ten­nummern 62 (Melkumyan) und 121 (Krämer) in das  Turnier. Der Hinter­grund für die außer­or­dentlich starke Besetzung war nicht so sehr das Preisgeld (welches bei Europa­meis­ter­schaften schon höher war), sondern die Aussicht auf einen der 23 Quali­fi­ka­ti­ons­plätze für den Weltcup in August im norwe­gi­schen Tromso, der aufgrund der Teilnahme unter anderem von Levon Aronian, passives Mitglied bei den Schach­freunden, und Wladimir Kramnik ein Highlight des ohnehin sehr ereig­nis­reichen Schach­jahrs 2013 werden wird.

Und neben Aronian gibt es noch einen weiteren Teilnehmer aus den Reihen der Schach­freunde: Hrant Melkumyan quali­fi­zierte sich aufgrund eines außer­or­dent­lichen starken Schluss­spurtes als Zehnter für den Weltcup. Er fand nur schwer in das Turnier hinein: Gegen den Öster­reicher Schroll und den Nieder­länder Vedder, beides Inter­na­tionale Meister, gelangen ihm nur zwei Remis. Dann lief es aber deutlich besser. In den weiteren neun Runden gewann er sechs Partien, spielte zweimal Remis und verlor nur eine Partie. Mit acht Punkten war er schluss­endlich sogar punkt­gleich mit dem Turnier­sieger Moissenko, hatte ob des Fehlstarts aber die schlech­teste Feinwertung unter den Spielern mit acht Punkten.

Martin Krämer startete mit einem Sieg in das Turnier. In den zweiten Runde passierte ihm ein ärger­liches Missge­schick: In ausge­gli­chener Stellung überschritt er gegen Petrosian, mehrfacher Olympia­sieger mit Armenien, die Zeit. Nach fünf bzw. sieben Runden war er wieder im Plus, gegen  Postny (6. Runde) bzw. Zvjag­insev (8. Runde) musste er dann aber jeweils mit Schwarz antreten und verlor. Schluss­endlich landetete er mit sechs Punkten im Mittelfeld.

 

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